Paranormal Pridetivity!

Hey ihr Süßen, hier bin ich wieder, euer Lieblingsfrechdachs Sebastian.

Ihr habt mich sicher schon vermisst, klare Sache. Im Gegensatz zu euch, meine lieben Langzeitstudenten und Teilzeithackler, bin ich für euch Vollzeit als rasender Reporter auf der Europride unterwegs gewesen. Und ich muss sagen, so macht arbeiten Spaß! Viele von euch hab ich gar nicht erkannt, so im Tageslicht und ohne aufgequollenen Blaslipperln ;) War im Detail aber auch gar nicht notwendig – wir alle haben unsre Penis – & Pussypowers glanzvoll vereinigt und somit die Europride zu mehr gemacht als die Summe ihrer Einzelteile.

Nämlich zu einem unvergesslichen Event, das vor Inklusion, Toleranz und besser: Akzeptanz nur so gestrotzt hat. Fast, aber auch nur fast wie damals im Stonewall Inn, haben wir alle Paradiesvögel – und die, die es noch werden wollten – auf die Strasse geschickt um für unsere Gleichberechtigung und Visibility in der Gesellschaft stolz aufzumarschieren. Der Umzug war schrill, bunt und mit ca. 500.000 TeilnehmerInnen ein voller Erfolg. Die Endstation des Tages und gleichzeitig auch der Neubeginn des Abendprogramms war das Rathaus. Wie ein Phönix aus der Asche haben wir nochmal alle Kräfte mobilisiert und gemeinsam mit Superstars wie Loreen, unserem Republikretter und Bundespräsidenten Van der Bellen und unserer Heimatheldin Conchita Wurst positive Energien geformt, aufgesogen und versprüht. Da blieb kein Auge trocken, als VdB mit seiner Gattin medienwirksam und dennoch zutiefst herzerwärmend über die Würdigung der Vielfalt und unserer Menschenrechte sprach.

Tja, und das musste selbstverständlich weiter befeiert werden – zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen ;-) Der sonst recht heteronormative Praterdome Partypalast lud auf die Pride Closing Party, und es war ein Spektakel sondergleichen. Perfekt durchorganisiert, die Hütte voll mit verschwitzen, shirtless Muscle Marys (deren Sixpack härter als manch anderer ihrer Körperteile war), entzückenden Waschbärboys, tanzwütigen Mädels und barhockenden Damen. Zusätzlich war die Nacht professionell gespickt mit GogotänzerInnen, Drag Queens, Aerialisten und Lasershows. Kurz zusammengefasst:

VertreterInnen aller Farben des Regenbogens rundeten die Europride in Wien perfekt ab!

Gerüchten zufolge ging es dann frühmorgens noch für viele auf feucht-fröhlich-frivole Afterpartys. Was dort wohl noch so alles passiert ist… Einige andere wollten direkt nach dem Feiern in die Sauna – wohl um den ganzen Alkohol dank heißer Ausgüsse direkt wieder rauszuschwitzen ;-) Ich musste ja um 4 Uhr früh nach Hause, natürlich um pünktlich um 11 Uhr morgens dem Gottesdienst beizuwohnen und danach euren Walk of Shame von meinem Fenster aus kichernd zu beobachten hihi.

In diesem Sinne, bussibaba ihr Lustmolche, schön wars!
Sexy Sebastian